49 Wettbewerb Erweiterung Haus Eber wettbewerb

Das Haus Eber stand für beinahe 100 Jahre als Fragment des spekulativen Städtebaus, als nie eingelöstes Versprechen der Stadterweiterung, alleine gegenüber dem Schlachthof, zwischen Busdepot und Letzigrundstadion. Die Blockrandstadt hat entlang der Hohlstrasse die Herdernstrasse erreicht - das Geviert zwischen Badener-, Eichbühl- und Hardstrasse wurde aber schon früh mit Bauten ausserordentlichen Massstabes, wie dem Busdepot oder den Hardau Hochhäusern, entwickelt und lässt sich heute als Superblock lesen.

Auch in der architektonischen Ausformulierung des Ergänzungsbaus schlägt sich die Neuinterpretation des Hauses Eber nieder. Der schlanke und leichte neue Baukörper stellt sich auf eine selbstverständliche Art und Weise an die Brandmauern des Bestandes. Er ergänzt diesen durch subtile Annäherung und Kontrast, weist eine verwandte Gliederung und Rhythmisierung der Fassade auf und bleibt dabei seiner typologisch und organisatorisch radikalen Natur treu. Das steinerne Haus Eber bekommt dabei ein neues Selbstverständnis als Fragment und seine Geschichte wird angemessen durch eine sehr direkte, in ihrem Ausdruck beinahe ephemer wirkende Architektur weitergebaut. Das Ganze wird zur Stadtvilla, einem freistehenden Wohnhaus für Mehrere Parteien, welches durch Vielschichtigkeit und gleichzeitig klarer Zuteilung der Räume eine qualitätsvolle, urbane Wohnform anbietet.

Gemeinsam mit Nicolaj Bechtel & Didier Balissat
Ingenieur: Schnetzer Puskas Ingenieure, Stefan Bänziger
Bauphysik: Raumanzug, Daniel Gilgen

 
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