Ein Flarzhaus in Uster wird unter Einbezug denkmalpflegerischer Ansprüche saniert sowie räumlich neu interpretiert. Im engen Austausch mit der Denkmalpflege und der Ortsbildkommission der Gemeinde Uster wurde eine massgeschneiderte Strategie entwickelt, welche die bestehenden Strukturen respektiert und gleichzeitig komplett neue Raumangebote schafft. Während die dem Garten zugewandten Raumkammern beinahe unangetastet bleiben, ersetzen wir die Treppe sowie alle Decken der rückwärtigen Schicht durch ein neue, selbsttragende Topografie aus vorfabrizierten, faserverstärktem Leichtbeton. Dieses ist sowohl Treppe als auch Raumteiler; ermöglicht neue Funktionen und erlaubt diagonale Sichtbezüge; kontrastiert den muralen Charakter des Bestandes und gewinnt ein Maximum an Grosszügigkeit aus den engen Verhältnissen des Flarzhauses.
Arbeitsgemeinschaft Stefan Wülser Architektur + Balissat Kaçani Architekten
Planung und Realisierung Leichtbeton: Theo Bürgin
Mitarbeit: Joni Kaçani, Didier Balissat, Noé Schwaller, Mona Fögler, Ileana Crim