Ein in seinen Grundmauern über 300 Jahre altes Flarzhaus in Uster wird im Verlaufe der nächsten beiden Jahre umgebaut und unter Einbezug denkmalpflegerischer Ansprüche, schonungsvoll saniert. Das inventarisierte Eckhaus einer intakten Flarzreihe, wurde im Laufe der Jahrzehnte mehrmals umgebaut und weist heute Relikte verschiedenster Bauetappen auf. Die tiefen Geschosshöhen variieren zwischen 1.95m und 2.50m und verlangen nach einer radikalen Neuinterpretation der vertikalen Erschliessung. Ein neuer rückwärtiger Bereich, bereinigt nicht nur die Struktur des Gebäudes, sondern ermöglicht auch zeitgemässe haustechnische Installationen und spannungsvolle Raumabfolgen im Schnitt. Die regelmässigen Decken dieses neuen Rückgrades, bauen ein Referenzsystem auf, welches die Varianz des Bestandes weiter stärkt und den teils stark gedrängten Räumen, etwas mehr Luft verschafft. Das Projekt widmet sich der delikaten Balance zwischen vereinheitlichenden Massnahmen, Wahrung der charakteristischen Spezifitäten und heutigen Raumanforderungen.
Mitarbeit: Ileana Crim, Mona Fögler
In Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege
Bauphysik: Raumanzug
Baustatik: Schnetzer Puskas Ingenieure














