51 Aufstockung Reihenhaus Basel projekt

Der Umbau erschliesst die grosszügig bemessen, jedoch unflexibel erschlossenen Räume des Gründerzeithauses neu und setzt sie in neue Beziehungen. Die ursprünglich als einzelne Grosswohnung über zwei Geschosse genutzten Räume sowie die grosse Tiefe der Zeile, bieten Anlass für eine vollständige Neuinterpretation der räumlichen Organisation. Mit einem einfachen strukturellen Eingriff werden die vier Quadranten des Grundrisses an ihrem inneren Berührungspunkt verbunden. Die um 45 Grad gedrehte Halle sowie die innere Treppe für die Maisonettewohnung mit Gartenzugang, befreien die bestehende Treppe von ihren privaten Funktionen. Diese wird neu zum öffentlichen Treppenhaus des Gebäudes und erschleisst die drei zusätzlichen Geschosswohnungen der Aufstockung. Das Spiel der neuen Geometrien kontrastiert und stärkt die starre Ordnung des Hauses. Das Aufeinanderprallen erzeugt räumliche Spannung und Reibungsflächen: Das Nebeneinander der bis anhin klar getrennten Funktionen wird durch die Gleichzeitigkeit und Einsehbarkeit aller Funktionen einer Wohnung in Frage gestellt und ermöglicht vielfältige Nutzungen der Grundrisse. Die überraschende Grösse des Hauptraumes zur Strasse wie auch die Übergrösse der Bäder im Bestand, werden so als charakteristische Qualitäten des Hauses gestärkt.

 
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